Kurzportrait
OGE mit Sitz in Essen ist mit einem Leitungsnetz von rund 12.000 Kilometern einer der großen Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland. Unsere rund 1.450 Mitarbeiter sorgen bundesweit für einen sicheren, umweltschonenden und kundenorientierten Gastransport. Wir unterstützen aktiv den europäischen Gasmarkt und schaffen in Kooperation mit den europäischen Fernleitungsnetzbetreibern die Voraussetzungen für einen grenzüberschreitenden Transport und Handel. Unser Selbstverständnis geht dabei über die regulatorischen Bedingungen, denen wir als Netzbetreiber unterliegen, hinaus: Wir verstehen uns als kunden- und serviceorientierter Dienstleister und unterstützen aktiv die Energiewende. Zum Beispiel indem wir dabei helfen, Infrastrukturen zu verbessern und Risiken zu minimieren. Oder indem wir ständig versuchen, Chancen auszumachen und innovative Lösungen anzubieten. Für große, komplexe Projekte wie auch für kleine Detaillösungen. www.oge.net
Aktivitäten im Reallabor
OGE erforscht in diesem Projekt, wie sich Wasserstoff langfristig in die vorhandene Gasinfrastruktur einbinden lässt. Dafür wird erstmalig eine komplette Wasserstoffinfrastruktur nach dem Vorbild des Erdgasnetzes installiert und in einem mehrjährigen Realbetrieb getestet. Mit anderen Worten: Das gesamte deutsche Gasnetz wird in Miniatur abgebildet. Im Mittelpunkt der Erprobung stehen dabei u.a. Anlagenkomponenten und Leitungstechnik, Sicherheitstechnik für Anlagen der öffentlichen Versorgung bis hin zu neuen Abrechnungsmodellen.
Langfristige Vision
Das Gelingen dieses Projektes wäre für uns ein wichtiger Meilenstein, um den Sprung in eine CO2-neutrale Welt zu meistern und für den notwendigen Transformationspfad wichtige Erfahrungen zu sammeln. Dabei haben wir nicht nur die nationalen Klimaziele im Blick, sondern auch das eigene Geschäftsmodell – es soll langfristig und tragfähig bleiben. Deshalb wollen wir als einer der führenden Fernleitungsnetzbetreiber neue Technologien rund um Wasserstoff entwickeln, testen und verbessern. Das tun wir sektorenübergreifend, zusammen mit Partnern sowie regional fokussiert. Hierfür bietet die Region Westküste beste Voraussetzungen. Im Umsetzungsfall wäre das Reallabor Westküste der Ausgangspunkt, um Erkenntnisse auf andere Standorte oder Netzbereiche für die Wasserstoff-Versorgung von Industrie, Mobilität und Wärmemarkt zu übertragen.