Gute Nach­rich­ten aus Berlin

(Heide/Berlin, 18. Juli 2019) In einer Pres­se­kon­fe­renz gab der Bun­des­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Ener­gie, Peter Alt­mai­er, heu­te bekannt, dass das „Reallabor West­küs­te 100“ eines der ers­ten Reallabore der Ener­gie­wen­de in Deutsch­land wer­den soll. Damit erhal­ten die neun betei­lig­ten Part­ner gemein­sam die Chan­ce, schritt­wei­se eine regio­na­le Was­ser­stoff­wirt­schaft im indus­tri­el­len Maß­stab auf­zu­bau­en und so einen wich­ti­gen Bei­trag zur Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le zu liefern. 

Die bran­chen­über­grei­fen­de Part­ner­schaft aus EDF Deutsch­land, Hol­cim Deutsch­land, Open Grid Euro­pe, Ørs­ted, Raf­fi­ne­rie Hei­de, Stadt­wer­ke Hei­de und thys­sen­krupp Indus­tri­al Solu­ti­ons – gemein­sam mit der Ent­wick­lungs­agen­tur Regi­on Hei­de und der Fach­hoch­schu­le West­küs­te – hat heu­te posi­ti­ve Nach­rich­ten aus Ber­lin erhal­ten: Das Pro­jekt „West­küs­te 100“ wird eines der weni­gen „Reallabore der Ener­gie­wen­de“ des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums sein und mit sei­nen Ansät­zen den Tech­no­lo­gie- und Inno­va­ti­ons­trans­fer von der For­schung in die Pra­xis beschleu­ni­gen. So reiht sich „West­küs­te 100“ in eine Rei­he wei­te­rer geför­der­ter Pro­jek­te der Initia­ti­ve „ENTREE100“ ein. Hier­zu zäh­len unter ande­rem CAMPUS100, QUARREE100 und KEROSyN100.

Beson­de­re Unter­stüt­zung erhielt das Pro­jekt von der schles­wig-hol­stei­ni­schen Lan­des­re­gie­rung. Minis­ter­prä­si­dent Dani­el Gün­ther und Mit­glie­der sei­nes Kabi­netts haben wäh­rend der Ent­schei­dungs­pha­se immer wie­der auf die Inno­va­ti­ons­kraft die­ses Pro­jek­tes im nörd­lichs­ten Bun­des­land, aber auch sei­nen gro­ßen Nut­zen für die bun­des­deut­sche Ener­gie­wen­de hin­ge­wie­sen. „Mit dem geplan­ten Reallabor wird nicht genutz­ter Strom aus Win­de­n­ener­gie in grü­nen Was­ser­stoff umge­wan­delt und so wei­ter­ver­wen­det. Die West­küs­te ist der opti­ma­le Stand­ort für die­se inno­va­ti­ve Anla­ge. Das Ener­gie­wen­de­land Schles­wig­Hol­stein kann von dem Reallabor beson­ders pro­fi­tie­ren“, erklärt Dani­el Günther.

Mit­tel­punkt der Pro­jekt­ar­beit ist die gemein­sa­me Visi­on einer voll­um­fäng­li­chen Sek­to­ren­kopp­lung – von der Erzeu­gung von grü­nem Strom bis zur Pro­duk­ti­on von syn­the­ti­schen Kohlenwasserstoffen ein­schließ­lich der Wär­me­nut­zung. So wol­len die Part­ner einen akti­ven Bei­trag für die Ener­gie­wen­de leis­ten und die Dekarbonisier­ung vor­an­trei­ben. In den kom­men­den Wochen wird das Kon­sor­ti­um, auf­bau­end auf der Antrags­skiz­ze, eine Pro­jekt­be­schrei­bung auf­set­zen, um so die Wei­chen für die Arbeit ab Anfang 2020 zu stellen.

Unse­rem Ziel, allen zu ermög­li­chen, künf­tig nach­hal­ti­ger flie­gen, bau­en und hei­zen zu kön­nen, sind wir mit die­sem Ergeb­nis einen wich­ti­gen Schritt näher­ge­kom­men“, betont Jür­gen Woll­schlä­ger, Pro­jekt­ko­or­di­na­tor und Geschäfts­füh­rer der Raf­fi­ne­rie Hei­de, „Die Part­ner des ‘Reallabor West­küs­te 100‘ freu­en sich über alle Insti­tu­tio­nen und Ver­bän­de, die hin­ter unse­rem Reallabor-Pro­jekt stan­den und zukünf­tig ste­hen werden.“

Hin­ter­grund: Das Pro­jekt „Reallabor West­küs­te 100“
Herz­stück des Pro­jek­tes „Reallabor West­küs­te 100“ ist der For­schungs- und Ent­wick­lungs­an­satz, aus Off­shore-Wind­ener­gie grü­nen Was­ser­stoff zu pro­du­zie­ren und die dabei ent­ste­hen­de Abwär­me zu nut­zen. Im Anschluss soll der grü­ne Was­ser­stoff sowohl für die Pro­duk­ti­on kli­ma­freund­li­cher Treib­stof­fe für Flug­zeu­ge genutzt als auch in Gas­net­ze ein­ge­speist wer­den. Für die Treib­stoff­her­stel­lung wird unver­meid­ba­res CO2 aus der regio­na­len Zement­pro­duk­ti­on in Schles­wig-Hol­stein für den Her­stel­lungs­pro­zess eingesetzt.

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