(Hei­de 20. Okto­ber 2021) Nach über einem Jahr Pro­jekt­ar­beit unter Coro­nabe­din­gun­gen kam das Kon­sor­ti­um von WESTKÜSTE100 zu sei­ner ers­ten Part­ner­ver­samm­lung über­wie­gend in Prä­senz zusam­men. Füh­ren­de Unter­neh­mens­ver­tre­ter des bran­chen­über­grei­fen­den Ver­bund­vor­ha­bens und Ver­tre­ter des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Ener­gie (BMWi) sowie des Pro­jekt­trä­gers Jülich (PtJ) kamen zu einem ers­ten per­sön­li­chen Aus­tausch in der Fach­hoch­schu­le West­küs­te zusam­men oder wur­den bun­des­weit zugeschaltet.

Die Prä­si­den­tin der Fach­hoch­schu­le West­küs­te Prof. Dr. Kat­ja Kuhn als Gast­ge­be­rin, der Ver­bund­ko­or­di­na­tor des Real­la­bors WESTKÜSTE100 und Geschäfts­füh­rer der Raf­fi­ne­rie Hei­de Jür­gen Woll­schlä­ger sowie Dr. Tobi­as Hef­fels vom BMWi begrüß­ten die Kon­sor­ti­al­part­ner und bekräf­tig­ten ein­hel­lig die Not­wen­dig­keit einer Green Eco­no­my. Dr. Hef­fels beton­te die Bedeu­tung, die regu­la­to­ri­schen Rand­be­din­gun­gen für eine Was­ser­stoff­wirt­schaft zu schaf­fen. „WESTKÜSTE100 ist ein sehr wich­ti­ges Leucht­turm­pro­jekt, das auf­zeigt, wie die Sek­to­ren­kopp­lung auf Basis grü­nen Was­ser­stoffs zur Ener­gie­wen­de bei­tra­gen kann.“

Bei der ers­ten Part­ner­ver­samm­lung stan­den die aktu­el­len Sach­stän­de der Haupt­ar­beits­pa­ke­te, die Zeit­pla­nung und die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen auf der Tages­ord­nung. Die Arbei­ten im tech­ni­schen Bereich lau­fen auf Hoch­tou­ren, Pla­nun­gen für Elek­tro­ly­seur, Kaver­ne und Pipe­line lie­gen grund­sätz­lich im Zeit­plan. Nicht in Ver­ant­wor­tung des Real­la­bors lie­gen Ände­run­gen bei Gesetz­ge­bung und Regu­la­to­rik, die weni­ger rasch ver­lau­fen, als vom Kon­sor­ti­um bei der Pro­jekt­pla­nung vor zwei Jah­ren ange­nom­men, jedoch wich­ti­ge Grund­la­gen für die Umset­zung eini­ger Teil­pro­jek­te bil­den. Ins­be­son­de­re bleibt die zukünf­ti­ge Aus­ge­stal­tung der EU-Regu­la­to­rik (Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Richt­li­nie RED II) für das Pro­jekt wich­tig. „Als For­schungs­pro­jekt sind wir am Ball sowie im engen Dia­log mit dem BMWi und dem PtJ.“, so Jür­gen Woll­schlä­ger. Das BMWi lob­te den sys­te­mi­schen Ansatz und den Blick auf die Ska­lier­bar­keit des „ers­ten bewil­lig­ten Real­la­bors der Ener­gie­wen­de zum The­men­feld Was­ser­stoff, denn so Dr. Hef­fels, „die­ses Reallabor begeistert!“

Hin­ter­grund: Das Pro­jekt „Reallabor WESTKÜSTE100
Mit dem Pro­jekt WESTKÜSTE100 soll in Schles­wig-Hol­stein eine regio­na­le Was­ser­stoff­wirt­schaft im indus­tri­el­len Maß­stab ent­ste­hen. Herz­stück des Pro­jek­tes ist der For­schungs- und Ent­wick­lungs­an­satz, aus Off­shore-Wind­ener­gie grü­nen Was­ser­stoff zu pro­du­zie­ren und die dabei ent­ste­hen­de Abwär­me und den Sau­er­stoff zu ver­wen­den. In Fol­ge­pro­jek­ten soll der grü­ne Was­ser­stoff sowohl für die Pro­duk­ti­on kli­ma­freund­li­cher Treib­stof­fe (Syn­fuels) genutzt, als auch in Gas­net­ze für die Wär­me­ver­sor­gung ein­ge­speist wer­den. Für die Treib­stoff­her­stel­lung wird Was­ser­stoff aus der Elek­tro­ly­se und unver­meid­ba­res CO2 aus der regio­na­len Zement­pro­duk­ti­on in Schles­wig-Hol­stein für den Her­stel­lungs­pro­zess eingesetzt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt fin­den Sie unter www.westkueste100.de

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