WESTKÜSTE! – Projektarbeit schreitet voran
(Hemmingstedt, 25. August 2021) Raffinerie Heide prüft die Eignung der Kaverne für die geplante Speicherung von grünem Wasserstoff im Rahmen des Reallabor-Projektes WESTKÜSTE100.
Die Raffinerie Heide startet im Zuge von Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten die praktische Überprüfung der Annahme, dass eine der Kavernen nördlich des Raffineriegeländes für die Speicherung von grünem Wasserstoff im Rahmen des Projektes WESTKÜSTE100 geeignet ist. Um die benötigten Inspektionsgeräte einführen zu können, setzen wir ein Stahlgerüst als Arbeitsbühne ein. Solche Inspektions- und Instandhaltungsmaßnahmen werden in regelmäßigen Abständen an den unterirdischen Lagerstätten – den Kavernen – durchgeführt. Diesmal sind die Ergebnisse für das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projektes WESTKÜSTE100 von entscheidender Bedeutung.
Innerhalb des Projektes WESTKÜSTE100 ist geplant, grünen Wasserstoff mittels Stroms aus erneuerbaren Energiequellen herzustellen. Dieser grüne Wasserstoff wird im Erdgasnetz zur Wärmeversorgung, in einer Wasserstoff-Tankstelle für den PKW-Verkehr sowie im industriellen Prozess direkt in der Raffinerie Heide zum Einsatz kommen. So wird – im Sinne der Energiewende – unter realen Bedingungen die Dekarbonisierung von Industrie, Mobilität und Wärmemarkt umgesetzt. Durch die Speicherung des grünen Wasserstoffs gelingt es, die zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien, wie Windenergie, in einen kontinuierlichen Stoffstrom zur industriellen Nutzung zu überführen. So steht der grüne Wasserstoff auch in Zeiten von Windflauten zur Verfügung.
Derzeit werden Kavernen in der Nähe der Raffinerie bereits für die Lagerung von Öl und Kraftstoffen als Speicherreserven des Bundes verwendet. Die Kavernen unterliegen der Zuständigkeit des Landesbergamts für Niedersachsen und Schleswig-Holstein, das als zuständige Behörde eingebunden ist. Voraussichtlich Anfang September werden die aktuellen Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen sein.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.westkueste100.de
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Alexander Janke | PLÜCOM
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Über die Raffinerie Heide
Die Raffinerie Heide GmbH mit Sitz in Dithmarschen, Schleswig-Holstein ist Deutschlands nördlichster Rohölverarbeiter. Das Unternehmen verfügt über eine Verarbeitungskapazität von 4,5 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr, so viel wie der komplette Mineralölbedarf Schleswig-Holsteins. Die seit 2010 mittelständisch ausgerichtete Raffinerie produziert klassische Mineralölerzeugnisse wie Ottokraftstoffe, Diesel- oder Flugkraftstoff. Zudem stellt sie leichtes Heizöl sowie Grundstoffe für die chemische Industrie her. Die Raffinerie Heide, die eine der komplexesten europäischen Raffinerien ist, gehört im internationalen Vergleich durch strenge Sorgfaltsmaßstäbe bei der Instandhaltung in Bezug auf Auslastung und Verfügbarkeit zu den besten in Europa.
Das Unternehmen mit Sitz in Hemmingstedt und Brunsbüttel richtet sich außerdem mit voller Energie für eine neue grünere Zukunft aus. Ziel der Raffinerie Heide ist es, die Energiewende in Deutschland aktiv mitzugestalten. Dabei steht die Nutzung von alternativen Rohstoffen und erneuerbaren Energien im Vordergrund. Gemeinsam mit anderen Partnern arbeitet die Raffinerie Heide an der Nutzung überschüssiger erneuerbarer Energien und der Produktion von „grünem“ Wasserstoff mittels Elektrolyse. Lesen Sie hier mehr über die Raffinerie der Zukunft: www.future-heiderefinery.com