Kurzportrait

Als kommunaler, zertifizierter Versorgungsdienstleister von Strom, Gas, Wasser und Wärme beliefert die Stadtwerke Heide GmbH etwa 35.000 Einwohner, Haushalte und Betriebe und betreibt ein Gasnetz von rund 400 km Länge. Die Stadtwerke vereinen Kompetenzen in den Bereichen Netzbetrieb, Wärmeerzeugung und -versorgung, Speicherung und Integration erneuerbarer Energien, Abrechnung von Endkunden, Regulatorik von Netznutzungsentgelten und in der Belieferung mit flüssigen Kraftstoffen und Erdgas. Die Stadtwerke sind Partner in „QUARREE100“ und neben den Bestandsnetzen zuständig für die Datenanalyse, die Informationsaufbereitung der Verbrauchsdaten im Segment Strom, Gas und Wasser sowie für die Informationen zur Lage und Leistungsfähigkeit der Infrastruktur.

 

Aktivitäten im Reallabor

Im Teilprojekt „Grüner Heizen“ planen Thüga und die Stadtwerke Heide, bis zu 20 Prozent Wasserstoff in einen Netzabschnitt der Stadtwerke Heide einzuspeisen. Ihr Ziel: nachzuweisen, dass die Komponenten eines modernen Bestandsgasnetzes in der Praxis allen Anforderungen für die Einspeisung von Wasserstoff entsprechen. Sie zeigen, dass die Wärmeversorgung sukzessive auf erneuerbare Gase umgestellt werden kann. Zudem schafft das Projekt Erfahrungswerte zur Versorgungscharakteristik des neuen Energieträgers im Wärmemarkt.

„Die Stadtwerke Heide arbeiten seit langem an innovativen Lösungen für eine sichere und bezahlbare Energie- und Wärmeversorgung. Grüner Wasserstoff ist dabei aus unserer Sicht der Energieträger der Zukunft und wird die Energie- und Klimawende erst möglich machen. Unser Projekt „Grüner Heizen“ im Reallabor WESTKÜSTE100 leistet einen Beitrag zur CO2-Neutralität, die wir dringend benötigen.“

Andreas Hein

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Heide GmbH

Langfristige Vision

Es muss es gelingen, das fossile Erdgas durch CO2-reduzierte oder neutrale Alternativen mittelfristig zu ersetzen, um damit die heutigen Erdgasnetze weiter nutzen zu können. Eine „All-Electric“-Variante ist gerade vor dem Hintergrund des enormen Wärmebedarfs in den Wintermonaten nicht realisierbar. Weder im ländlichen Raum noch in den Städten. Eine zukünftige Energiewendelösung ohne Einbeziehung der Erdgasnetze würde enormes Volksvermögen vernichten, da die meisten Netze in der Hand kommunaler Unternehmen sind. Von daher ist gerade die Erhöhung der Wasserstofftoleranz in den Erdgasnetzen und das Beimischen von grünem Wasserstoff oder synthetischem Erdgas, welches beides wesentlich besser speicherbar ist als Strom, die Alternative mit Zukunft. Im Reallabor WESTKÜSTE100 beschreiten wir von daher mit höchst kompetenten Partnern einen Weg mit echtem Weitblick.

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